Versierte "Flach-Erdler" können vermutlich bereits aus dem Titel schließen, dass ich über eine weitere "Unmöglichkeit" des HUM (heliozentrisches Unfug-Modell), sprich, einen weiteren grandiosen, den vielleicht grandiosesten, Unfug dieses Modells "gestolpert" bin, doch der Reihe nach.
Schon seit meiner Jugend frage ich mich, wie die Sonne im Sommer in Deutschland im Nord-Osten aufgehen kann, wenn die Erde eine Kugel ist, die Sonne jedoch lediglich zwischen den beiden Wendekreisen hin- und herwandert, also maximal bis auf 23,4° nördlicher Breite in die nördlichen Gefilde der Kugel gelangt. Seinerzeit fand ich darauf keine befriedigende Antwort.
Aus heutiger Sicht muss diese Frage noch wesentlich provozierender gestellt werden: wie kann die Sonne von Deutschland aus betrachtet, wenn sie hier mittags bekanntermassen auch im Sommer, auch am Tag der Sommersonnwende, dem bekanntlich längsten Tag im Jahr, im Süden steht, morgens, gerade über dem Horizont, deutlich in nördlicher Richtung, im Nord-Osten, aufgehen, wenn die Erde eine Kugel ist? Anders ausgedrückt: welche "Kugelmagie" bringt die Sonne, von mir aus nur scheinbar - im HUM ist ja alles nur scheinbar - dazu, vom Standpunkt eines Betrachters in Deutschland aus gesehen im Nord-Osten aufzugehen, wenn Deutschland mehr als 20 Breitengrade nördlicher liegt als der nördliche Wendekreis?
Östliche Richtung sollte "kein Problem" sein (aber warten wir mal ab 😎), aber nord-östlich?
Um das tatsächliche Problem, die tatsächliche Diskrepanz, zwischen Beobachtung (die für mich als Naturwissenschaftler immer das "Mass aller Dinge" sein muss) und dem Kugelerde-Modell (das niemals Maßstab sein kann) für die "Azimut"-gläubigen Kugelerdler (der Azimut beschreibt übrigens einen horizontalen Winkel zwischen normalerweise Nord als Referenzpunkt und dem beobachteten Objekt) konkret zu verdeutlichen: wenn ich an einem bestimmten Punkt in Richtung Süden schaue und dort ein Objekt sehe, befindet es sich selbstverständlich südlich von mir. Das Objekt befindet sich also bildlich gesprochen "vor" mir. Das Objekt steht in Richtung meines Bauches, wenn ich in südlicher Richtung auf das südlich vor mir stehende Objekt schaue. Schaue ich genau nach Süden, befindet sich ein östlich von mir positioniertes Objekt genau an meiner linken Seite (im rechten Winkel zu Süden), ein westlich stehendes Objekt genau an meiner rechten Seite (ebenfalls im rechten Winkel zur Südrichtung) und ein nördlich von mir gelegenes Objekt hinter mir (180° entgegengesetzt zu Süden). Dies kann jeder anhand einer Kompassrose sehr leicht nachvollziehen.
Jeder kann zudem sehr leicht überprüfen, ob die Sonne zwischen Anfang Juno und Ende Juli "hinter ihm" aufgeht, indem er sich nach Süden dreht und dann schaut, wo sich die Sonne befindet. Tatsächlich geht die Sonne in Deutschland zwischen den Daten der beiden Äquinoktien mit zunächst zunehmender (bis zur Sommersonnwende), dann wieder abnehmender, Tendenz "hinter" einem nach Süden blickenden Beobachter auf, also immer nördlich des Beobachters.
Um nördlich beobachtet zu werden, muss die Sonne, wie jedes andere Objekt, entweder faktisch hinter dem Beobachter stehen, der sich nach Süden wendet oder "vor dem Bauch" eines nach Norden schauenden Beobachters positioniert sein. Im HUM - und nur hier! - muss sie also zwangsläufig über einem Breitenkreis positioniert sein, der sich nördlich des Breitenkreises befindet, auf dem der Beobachter steht. Steht sie tatsächlich südlich des Breitenkreises des Beobachters, wird sie auch als im Süden stehend wahrgenommen, wie Abbildung 4 unten zeigen wird. Daran ändert selbstverständlich auch eine Rotation um eine schräg stehende Kugelachse nichts das geringste.
Im Gegenteil: wie jeder anhand eines Globus nachprüfen kann, wird durch die angeblich schräg gestellte Erdachse in deren "Sommerstellung" - siehe Abbildung 3 unten - eine Landmasse westlich des Sonnenstandes (von wo aus die Sonne als im Osten aufgehend wahrgenommen wird) im Verhältnis zur Sonne über dem nördlichen Wendekreis noch weiter angehoben als zur Mittagsposition der Sonne (Abbildungen 5 und 5a).
Es hilft also dem Kugelerde-Modell (HUM) überhaupt nicht, wenn ein rein horizontaler "Azimut"-Winkel rein mathematisch aussagt, dass die Sonne - für das Beispiel Berlin am 21. Juno - 48° "östlich von Norden" stehend wahrgenommen wird, um angeblich zu "erklären", wie diese nordöstliche Sonnenposition zum Sonnenaufgang - interessanterweise ja nur hier - im HUM entstehen soll.
Der Azimut ist, als reiner Beobachtungswinkel, also als nichts weiter als ein Winkel, der die beobachteten Verhältnisse wiedergibt, selbstverständlich geeignet, die Position eines Objekts am Himmel auch im HUM korrekt zu beschreiben und er mag sogar mathematisch korrekt aus dem HUM ableitbar sein (tatsächlich ist er vollkommen unabhängig vom verwendeten Modell).
Eine zutreffende Beschreibung allein sagt aber noch nichts darüber aus, ob ein Modell korrekt erklären kann, wie die faktische Beobachtung, die Realität als selbstverständlicher, nicht zu diskutierender, Maßstab für die Gültigkeit eines Modells, auf Grundlage des Modells zustande kommen kann, bzw., ob sie innerhalb eines Modells überhaupt zustande kommen kann. Und genau hieran scheitert das HUM - wie so oft - grandios.
Ein mathematisches Modell als beschreibendes Meta-Modell (die Mathematik kann immer nur beschreiben) des HUM ist schon von vornherein ungeeignet, das ihm zugrunde liegende Modell zu "beweisen", da das mathematische Modell lediglich vom HUM abgeleitet ist und nicht umgekehrt.
Der Azimut sagt in seiner für die Berechnung des Sonnenlaufs verwendeten Variante im wesentlichen folgendes aus: Ein Azimut von 0° bedeutet Nord (da Nord als Referenz verwendet wird), ein Azimut von 90° bedeutet Osten, 180° Süden und 270° Westen. Die von der Kompassrose bekannten Zwischenwerte gelten für die Himmelsrichtungen entsprechend. Noch einmal: der Azimut beschreibt lediglich - korrekt - in welcher Himmelsrichtung die Sonne gesehen wird.
Den Azimut jedoch als Begründung dafür zu verwenden, dass über einer Kugelerde die Sonne, die über einem wesentlich südlicheren Breitengrad steht, im Norden wahrgenommen werden kann (vergleiche hierzu meinen Dialog mit ChatGPT 4, dessen Transkript am Ende des Artikels heruntergeladen werden kann), ist nichts weiter als ein ganz klassischer Zirkelschluss, der gleichbedeutend mit folgender Aussage ist: "Die Sonne kann über einer Kugelerde über einem nördlicheren Breitengrad als dem nördlichen Wendekreis im Norden stehen, weil der Azimut das so aussagt" oder, noch etwas deutlicher: "Die Sonne kann über einer Kugelerde über einem nördlicheren Breitengrad als dem nördlichen Wendekreis im Norden stehen, weil die Erde eine Kugel ist und wir das so beobachten können".
Ein solches auf einem Zirkelschluss beruhendes Vorgehen ist selbstverständlich maximal unwissenschaftlich und irrational.
Meine selbst gestellte Aufgabe, deren Lösung ich hier beschreibe, war es, herauszufinden, ob es überhaupt möglich ist, dass die Sonne über einer Kugelerde in nördlicher Richtung stehend beobachtet kann, wenn sie tatsächlich - laut Modell - über einem südlicheren Breitengrad als der Beobachter steht. Wer hier den Bezug zur Überschrift des Artikels vermisst, möge sich noch ein ganz klein wenig gedulden.
Am Ende des Artikels werde ich zeigen, wie elegant das Modell der Flachen Erde die hier aufgeworfene Frage des Sonnenaufgangs über Berlin im Nordosten beantwortet; ganz ohne jede "Zauberei" und "Trickserei" und Azimutwinkel als Pseudo-Begründung und "Himmelsäquator" und "Ekliptik" und "Schiefe der Ekliptik" und dergleichen und so weiter und so weiter.
Diese astronomischen Konzepte mögen alle ihre Berechtigung haben, auch über einer Flachen Erde, aber sie sagen, noch einmal, nicht das geringste über die Gültigkeit eines Modells aus, die sich einzig ergibt, wenn Beobachtungen im Modell durchgehend, d. h., für alle in der Realtiät auftretenden Situationen, zutreffend abgebildet werden können.
Versagt das Modell hierin, muss es aus wissenschaftlicher Sicht korrigiert oder ganz verworfen werden.
Beginnen wir nun mit dem allzu Offensichtlichen, das ja bekanntlich häufig gerade deshalb am schwierigsten zu bemerken ist:
Wie immer entnehme ich die Daten für den Sonnenaufgang an einem bestimmten Ort der Datenbank timeanddate.com, die neuerdings auch über timeanddate.de abzurufen ist. Nach Aussage der Betreiber dieser Website - email-Kommunikation vom 02.07.2024 - beruhen die Daten und Informationen auf Algorithmen und Daten des "United States Naval Observatory" (USNO) und der NASA, die weiter optimiert wurden, um akkurate Ergebnisse zu erhalten und sogar die Refraktion berücksichtigen. Diese Daten werden anhand lokaler Gegebenheiten (welche das sind, habe ich nicht erfahren) überprüft.
Am 21.06.2024 ging die Sonne über Berlin (auf 52,52° nördlicher Breite, 13,40° östlicher Länge gelegen) um 04:43 Uhr in nord-östlicher Richtung (48° auf der Kompassrose = 48° Azimut) auf und um 21:33 Uhr in nord-westlicher Richtung (312° auf der Kompassrose) unter. Die Tageslänge betrug exakt 16 Stunden, 50 Minuten und 2 Sekunden (16:50:02).
Anhand der Tageslänge können wir mit einfachster Mathematik der 7. oder 8. Klassenstufe (Dreisatz) berechnen, über welchem Längengrad die Sonne am 21. Juno stand, um in Berlin als "aufgehend" wahrgenommen zu werden.
An der so genannten Meridian-Position wird ein Gestirn von allen Positionen nördlich des nördlichen Wendekreises exakt im Süden beobachtet. Für Beobachter südlich des südlichen Wendekreises steht dasselbe Gestirn an seiner Meridian-Position exakt nördlich. An seiner Meridian-Position steht das Gestirn folglich exakt über dem Längengrad, auf dem sich der Beobachter befindet (Berlin) und erreicht am Himmel den höchsten Punkt seiner täglichen Bahn von Aufgang bis Untergang, wodurch die Meridian-Position im Falle der Sonne genau die Hälfte des Tages markiert.
Die Meridian-Position gibt uns also den Referenzpunkt an, von dem aus wir die longitudinale Position des Sonnenstandes zum Sonnenaufgang für jede beliebige Tageslänge berechnen können.
Folglich berechnen wir, wie lange die Sonne von Sonnenaufgang bis zur Meridianposition benötigt, was selbstverständlich der Hälfte der Tageslänge am 21. Juno, also 8 Stunden und 25 Minuten entspricht. Diesen Wert müssen wir noch in das Dezimalsystem umwandeln (Dreisatz 😱) und erhalten 8,42 Stunden von Sonnenaufgang bis zur Meridian-Position.
Da sich die Kugelerde - angeblich - in 12 Stunden um 180° dreht, ist es nun sehr einfach, über einen weiteren Dreisatz auszurechnen, um wie viel Grad sie sich während 8,42 Stunden dreht: 8,42 h/12 h x 180° = 126,3°.
Da Berlin auf 13,4° östlicher Länge liegt, musste die Sonne am 21.06.2024 über dem Längengrad stehen, auf dem sich auch Tokio (im "Land der aufgehenden Sonne") befindet, um in Berlin als aufgehend wahrgenommen zu werden: 139,7° östlicher Länge.
Und nun schauen wir uns das ganze grafisch an - auf diese Weise werden uns ja auch meist bestimmte Aspekte der Kugelerde-These verkauft:
Abbildung 1: Grafische Darstellung der Verhältnisse auf einer Kugelerde, die einen Sonnenaufgang über Berlin entstehen lassen sollen. Die grün gestrichelte Linie ist die Tangente an die Kugelwölbung, also die Blickrichtung, in der auf/von der Kugelerde "etwas gesehen" werden kann.
Die Sonne ist es nicht...
Das war dann ja wohl wieder mal nichts! Ich hätte vom HUM allerdings auch nichts anderes erwartet. Inzwischen kann ich nur noch sagen:
Wacht endlich auf!
Mit simpelster Mathematik habe ich gezeigt, dass auf einer Kugelerde die Sonne niemals, unter gar keinen Umständen, von Berlin aus auf dem 140sten östlichen Längengrad als "aufgehend" wahrgenommen werden kann. Warum nicht? Weil sie vom Rest der Kugel, der zwischen Berlin und dem 140sten östlichen Längengrad liegt, vollständig verdeckt würde (genau so, durch abwechselnde Verdeckung und Nicht-Verdeckung der Sonne durch die rotierende Kugel, wird ja im HUM die Entstehung von Tag und Nacht erklärt). Niemand ist in der Lage, über einen solchen Winkel "um die Ecke" zu sehen. Jedenfalls niemand, den ich kenne 🥸.
Aber hören wir kurz unseren Kugelerde-Freunden zu: "Wie immer fehlt in der Grafik die 3. Dimension. Die tatsächlichen Verhältnisse, also der Punkt, an dem die Sonne im Raum in Bezug zur Erde steht, sind nicht abgebildet. Das ist nicht überzeugend".
Wirklich? Ist das Euer Ernst? Bedeutet "Sonnenaufgang" neuerdings nicht mehr, dass sich die Sonne gerade eben oberhalb des Horizonts zeigt, also gerade eben hinter dem Kugelbauch auftaucht? Und sinkt neuerdings nicht mehr alles "unter den Horizont", das nicht bei 3 auf den Bäumen ist, Verzeihung, das für einen Mann (oder ein Weib) "durchschnittlicher" Größe mehr als 5 km von seinem Standpunkt in Sichtrichtung entfernt ist? Oder ist die Sonne plötzlich kein entferntes Objekt mehr, das vom "Kugelbauch-Horizont", wie angeblich alle anderen weit entfernten Objekte (auf der Erde), so lange verdeckt wird, bis sie durch Drehung des Globus vor der Sonne langsam am Horizont emporsteigt und dadurch "aufgeht"?
Hier hilft auch nicht, dass die Sonne "im Mittel" angeblich 149,6 Millionen km von der Erde entfernt ist. Im Gegenteil: je größer der Abstand Sonne-Erde wäre, ein desto weiter von der Sonne entferntes Objekt würde der "Tangens-Strahl" aus Abbildung 1 treffen, wäre also für den Beobachter in Berlin, der zu gerne den Sonnenaufgang sähe, sichtbar.
Dieser laterale Abstand von der Sonne, also die Fehlpeilung zur Sonne anstelle eines Sonnenaufgangs, würde im HUM lächerliche 109.9 Millionen km betragen. Herleitung siehe Abbildung 1a.
Vielleicht findet sich ein pfiffiger Astronom, der mir anhand der Tangenslinie sagen kann, welches Himmels-Objekt anstelle der Sonne im HUM am 21. Juno morgens um 4:43 Uhr tatsächlich sichtbar wäre.
Ha! Ich habe meinen "guten Freund" ChatGPT gefragt, welcher Stern oder welches Sternbild am 21.6. von der Erde aus betrachtet 36,3° westlich der Sonne stehe. Seine Antwort: "Am 21. Juni steht ein Punkt 36,3° westlich der Sonne ungefähr in der Nähe des Sternbilds Stier. Sterne in dieser Region, wie z.B. Aldebaran, sind daher relativ nah an dieser Position."
Also, liebe Berliner, jetzt habt Ihr etwas wichtiges gelernt: wenn Ihr noch auf der Kugelerde lebt, ist das, was Ihr am Morgen des 21. Juno aufgehen seht, nicht die Sonne, sondern vermutlich Aldebaran 😱.
Wer jetzt argumentieren möchte, ich hätte die Tangente zu "flach" eingezeichnet, der bedenke bitte folgendes: Ich habe den schwarzen Strich, der den Kreis bei "Berlin, 13,4° Ost" schneidet, lediglich so lang gezeichnet, um den Schnittpunkt deutlicher hervorzuheben. Maßstäblich entspräche die Länge dieses Strichs einem Turm von 120 m Höhe. Von einem solchen Turm aus müsste die Tangente steiler eingezeichnet werden, aber selbst dann würde der "Tangens-Strahl" die Sonne niemals treffen. "Bedauerlicherweise" liegt Berlin im Mittel nur ca. 35 m über Meeresspiegel, also hilft das der Kugelerde auch nicht.
Abbildung 1a: Herleitung zur Berechnung der Fehlpeilung auf Basis des angeblichen Abstands Erde-Sonne
Nachdem ich mich schon fruchtlos mit ChatGPT darüber unterhalten hatte, weshalb die Sonne über Berlin zum besagten Datum im Nord-Osten aufgeht, während sie tatsächlich weit südlicher steht, habe ich mich heute (05.07.2024) mit dem Konkurrenzmodell claude.ai über die in Abbildung 1 dargestellten Verhältnisse ausgetauscht. claude.ai schneidet nicht nur in Benchmark-Tests besser ab als ChatGPT, sondern kann auch Bilder sehr gut analysieren. Seine "Performance" bei der Analyse dieser Frage war für mich zwar recht ent-täuschend (claude hat sehr viele aus meiner Sicht "dumme" Fehler gemacht), aber dennoch, oder gerade deshalb, könnt Ihr das Transkript ebenfalls am Ende dieses Artikels herunterladen.
Schauen wir uns nun an, ob die Sonne "wenigstens" im Nord-Osten aufgehen könnte. Ich habe vor kurzem dieses schöne Bild bei Wikipedia gefunden, das, bewusst oder unbewusst?, den Eindruck erwecken könnte, dass "die Ekliptik" "es richtet", denn auf dieser Grafik sieht es so aus, als würde die Sonne im Sommer ziemlich "von Norden" auf die schöne Erde scheinen.
Abbildung 2: Darstellung diverser Postulate des heliozentrischen Modells betreffend u. a. die Ekliptik. Diese Darstellung suggeriert meiner Ansicht nach, dass die Sonne im Sommer im HUM weit nördlich des nördlichen Wendekreises auf die Erde scheint.
Dieser Eindruck täuscht allerdings gewaltig, denn tatsächlich steht die Sonne, wenn von mir aus angeblich auch nur scheinbar, am 21. Juno senkrecht über dem nördlichen Wendekreis, der sich auf lediglich 23,4° nördlicher Breite befindet. An diesem Tag wirft ein senkrecht exakt am nördlichen Wendekreis aufgestelltes Objekt zu keiner Seite einen Schatten, wenn die Sonne exakt ihre Meridian-Position erreicht.
Die Wendekreise heißen so, weil die Sonne niemals nördlicher als bis zum nördlichen und niemals südlicher als bis zum südlichen Wendekreis wandert. Hat sie einen von beiden erreicht, "wendet" sie, d. h., sie bewegt sich wieder langsam in Richtung auf den entgegen gesetzen Wendekreis und überschreitet dabei den Äquator.
Halten wir also fest, dass die Sonne niemals nördlicher als bis auf 23,4° Nord wandert.
Dieses schöne Bild aus Wikipedia gibt die tatsächlichen Verhältnisse (auf einer Kugelerde 😎) wesentlich realistischer wieder:
Abbildung 3: Darstellung der Entstehung der Jahreszeiten im HUM.
Hier sehen wir, wie die Sonne - im HUM scheinbar - lediglich zwischen nördlichem Wendekreis im Sommer (Nordhälfte der Erde) zum südlichen Wendekreis im "Nordwinter" und wieder zurück wandert, während sie zweimal jährlich, zu den Äquinoktien im Frühjahr und Herbst, den Äquator überschreitet.
Sehen wir uns doch diese schöne Grafik auch einmal genauer an: Angeblich wird die Erde auf ihre angebliche Kreisbahn um die Sonne durch die Gravitation der Sonne gezwungen und Gravitation und "Fliehkraft" (die Fliehkraft ist eine Scheinkraft) gleichen sich gegenseitig aus, so dass dieser Zustand ad infinitum bestehen bleibt. So weit, so gut, von mir aus. Die Gravitationskraft der Sonne wirkt also bildlich gesprochen auf die Erde wie eine unsichtbare Schnur.
Nun nehme bitte jede(r), die/der noch einen Globus sein Eigen nennt, diesen zur Hand, drehe ihn so, dass die "schiefe Erdachse" so, wie in der Grafik für den 21. Juno gezeigt, zum Körper zeigt und drehe sich dann mit dem Globus am ausgestreckten Arm um 180° um sich selber. Was sehen wir? Die Schrägstellung der Erdachse zu unserem Körper, der die Sonne repräsentiert, ändert sich kein bisschen. Selbstverständlich nicht. Übrigens hat sich die Schrägstellung der Erdachse zu unserem Körper während der Halbkreisbahn auch nicht verändert, wenn wir uns nur um 90° gedreht haben. Würde sich also die angebliche Kugelerde auf ihrer angeblichen Kreisbahn um die Sonne so verhalten, wie sich jeder andere auf einer Kreisbahn rotierende Körper verhält (vergleiche z. B. die Drehbewegung der Gondeln eines Kettenkarussels), hätten wir auf der Erde überhaupt keine Jahreszeiten, sondern, ausgehend von der von uns gewählten Startposition der Erdachsen-Schrägstellung, auf der Nordhälfte permanent Sommer und auf der Südhälfte permanent Winter.
Um die in Abbildung 3 gezeigten Verhältnisse zu erreichen, die essentiell für die Erklärung der Jahreszeiten im HUM sind, müsste sich die schräg gestellte Erdachse mit jedem Tag um 1/91,25° im Uhrzeigersinn drehen, während sich die Erde angeblich gegen den Uhrzeigersinn um sich selber (nur auf diese Weise kann die Sonne im Osten auf- und im Westen untergehen) und auch um die Sonne dreht (angeblich behalten die aus dem angeblichen "Urknall" entstandenen Himmelskörper bis auf wenige Ausnahmen den Rotationsimpuls bei, der ihnen nach dem Urknall verliehen wurde, und dieser war gegen den Uhrzeigersinn. Wie war das noch: Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert).
Das widerspricht selbstverständlich jeder uns bis jetzt bekannten physikalischen Möglichkeit, denn die Kreiselkräfte eines derart schweren Körpers wie der Erde, der sich zudem entsprechend schnell dreht, würden eine solche Bewegung von vornherein verhindern (angeblich soll sich die Kreiselachse im Verlauf eines Jahres gegen die Drehrichtung des Kreisels einmal um sich selber drehen), aber bei der Kugelerde und dem HUM insgesamt hat grundlegende Physik offenbar noch nie eine Rolle gespielt.
Hauptsache, man kann ein schönes Bildchen malen, das zeigt "wie es geht" (gehen könnte, wenn es denn so möglich wäre).
Wer meinen Ausführungen nicht folgen kann, nehme bitte den Globus zur Hand und überprüfe sie.
Gut, das war nur ein kleiner Ausflug in eine weitere Domäne der "Kugelerdemagie". Fahren wir nun fort, uns zu überlegen, ob die Sonne über einer Kugelerde nach dem Frühjahrsäquinoktium und vor dem Herbstäquinoktium über Deutschland von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet mit jedem Tag nach dem Frühjahrsäquinoktium immer weiter nörlich aufgehen kann, bis sie zur Sommersonnwende, in dem hier untersuchten Beispiel, über Berlin in Richtung Nordost (48° auf der Kompassrose) aufgeht. Wie gesagt wandert sie nur bis zum nördlichen Wendekreis nördlich, was dazu führt, dass sie selbstverständlich mittags (Meridian-Position) von Deutschland aus gesehen immer im Süden steht.
Wir vermuten also, wie üblich, Magie, um die Sonne über der Kugelerde über Berlin nord-östlich aufgehen zu lassen, aber schauen wir uns das genauer an:
Abbildung 4: Stand der Sonne von einem Beobachter aus gesehen, der sich auf einem Breitengrad nördlich des Äquators befindet. Zu den Daten der Tag- und Nachtgleiche (Äquinoktien) ist die Erdachse im HUM nicht zur Sonne gekippt! Siehe Abbildung 3.
Andernfalls könnte sie zu diesen Daten nicht senkrecht über dem Äquator stehen.
Abbildung 4 veranschaulicht deutlich, dass ein Beobachter, der sich, hier zum Datum der Äquinoktien, auf einem Breitengrad nördlich des Äquators (bzw. der akutellen Position der Sonne) befindet, die Sonne südlich von sich stehen sieht. Dies gilt sowohl für den Sonnenauf- und Untergang, als auch für die Meridianposition der Sonne.
Dementsprechend nimmt ein Beobachter, der sich südlich der Position der Sonne über einem bestimmten Breitengrad befindet, die Sonne natürlich nördlich von sich wahr.
Nördlich des nördlichen Wendekreises kann die Sonne also im HUM niemals nördlich wahrgenommen werden, da sie niemals über einem Breitengrad nördlich des nördlichen Wendekreises steht.
Diese Behauptung können wir auf timeanddate.de leicht anhand der brasilianischen Stadt Macapá überprüfen, die sich auf 0,04° nördlicher Breite und damit nur ca. 4 km nördlich des Äquators befindet. Während die Sonne direkt am 21.09.2024 dort mittags - gerade noch - im Norden stehend wahrgenommen wird, wird sie bereits einen Tag später, am 22.09.2024, südlich stehend beobachtet, da sie ab diesem Datum in Richtung des südlichen Wendekreises wandert. Ab dem 24.04.2024 geht sie in Richtung 91° auf der Kompassrose bereits südlich von Osten auf und mit 269° auch südlich von Westen unter. Ab dem 24.04.2024 steht sie mittags nicht mehr senkrecht über Macapá, sondern wird mit einem Winkel von 89° zum Horizont Richtung Süden stehend wahrgenommen.
Ein Beobachter in Macapá, der ständig nach Süden blickt, sieht sich also der kuriosen Situation gegenüber, dass er die Sonne am 21.09.2024 mittags hinter sich im Norden wahrnimmt und nur einen Tag später vor sich im Süden.
Dies bestätigt voll und ganz die Schlussfolgerungen, die sich aus Abbildung 4 ergeben: Steht die Sonne südlich eines Breitengrades, auf dem sich der Beobachter befindet, wird sie im Süden wahrgenommen, steht sie nördlich davon, wird sie im Norden wahrgenommen. Was im übrigen auf einer Kugelerde wohl zu erwarten war.
Man beachte übrigens, dass die Tageslänge in Macapá ganzjährig 6 bis 7 Minuten länger als 12 Stunden dauert. Es gibt dort also keine wirkliche Tag- und Nachtgleiche. Und das ausgerechnet am Äquator, über dem die Sonne zu den Äquinoktien absolut senkrecht steht, also irgend welche merkwürdigen "Kugelwinkel" (oder Winkel oder Nichtwinkel des "Himmelsäquators" zur "Ekliptik"), die ja angeblich zum Beispiel in Deutschland im Sommer die Tage länger und im Winter kürzer als zur Tag- und Nachtlgeiche sein lassen sollen, keine Auswirkung haben können. Kugelerdemagie halt... Oder dreht sich die Erde in Macapá, am Äquator, langsamer als in 24 Stunden einmal um sich selbst? Vermutlich, denn dort ist ja der "Kugelbauch", also die "zentripetalkraftbedingte Rotationsverlangsamung" 😱 😋 (Unfug macht Freude) am größten.
Auf einer Kugelerde befindet sich "Norden" selbstverständlich ganz oben am Nordpol und Süden ganz unten am Südpol, weshalb wir sagen können, dass die Sonne im HUM immer südlich stehend wahrgenommen wird, werden muss, sobald sich ein Beobachter nördlich des nördlichen Wendekreises oder "höher" auf der Kugel Richtung Nordpol befindet. Immer? Geht sie nicht zur Tag- und Nachtgleiche im Osten auf und im Westen unter? Natürlich, aber warten wir ab, ob das HUM das abbilden kann...
Wir können also bereits jetzt davon ausgehen, dass eine im Nordosten aufgehende Sonne über Berlin, das sich, wie gesagt, 29,12°nördlich des nördlichen Wendekreises befindet, durch das HUM schlicht nicht abgebildet werden kann, weil die Sonne im HUM durch die Kugelgeometrie nun mal niemals nördlicher als über dem nördlichen Wendekreis stehen kann.
Weil ich ein gründlicher Mensch bin, mich nicht einfach so mit Grafiken zufrieden gebe (auch nicht mit von mir selber erstellten) und es ja immerhin möglicherweise doch irgend welche merkwürdigen Winkelverhältnisse durch die Kugel geben könnte, habe ich mir das ganze noch auf dem Globus angesehen. In der nächsten Abbildung zeige ich den dazu von mir ersonnenen Versuchsaufbau, anhand dessen mir zuerst auffiel, dass die Sonne am 21. Juno von Berlin aus unmöglich als aufgehend gesehen werden könnte:
Abbildung 5: Globus-"Experiment" zur Untersuchung der Möglichkeit eines nord-östlichen (48° Kompassrose) Sonnenaufgangs in Berlin am 21. Juno.
Der Laserpointer markiert den Sonnenstand auf dem nördlichen Wendekreis auf dem Längengrad von Tokio (139,7° östlicher Länge).
Der gelbe Fleck im Osten Russlands weit oberhalb Tokios markiert einen von Berlin aus gesehen nördlichen Sonnenstand (der einen wesentlich kleineren Winkel als 48° Kompassrose bildet).
Die Schrägstellung der Globusachse entspricht der Position am 21. Juno laut Abbildung 3.
Der faktisch beobachtete Azimut zum Sonnenaufgang (auf der Erde) beträgt 48° (NO), aber die Sonne steht sehr weit südlich von Berlin, wodurch der auf der Kugelerde beobachtete Azimut wesentlich größer als 90° sein müsste (grob geschätzt 135°, SO).
Faktischer Azimut und die durch die Kugelgestalt vorgegebene Sonnenposition auf der Kugelerde zum Sonnenaufgang stimmen nicht überein.
Anhand des Kugelerde-Modells können die tatsächlich beobachteten Verhältnisse weder erklärt, noch dadurch abgebildet werden.
Abbildung 5a: Berlin nahe der Meridian-Position.
Zum Meridian-Durchgang steht die Sonne exakt im Süden, der Azimut beträgt 180°.
Faktischer Azimut und die auf der Kugelerde herrschenden Sonnenstands-Bedingungen stimmen überein.
Eine südlich, über einem südlicheren Breitengrad, stehende Sonne wird tatsächlich als im Süden stehend beobachtet.
Ich denke, die Abbildungen 5 und 5a sprechen voll und ganz für sich selbst: unter gar keinen Umständen, auch nicht durch merkwürdige "Winkelverhältnisse" von Ekliptik zu Himmelsäquator oder sonstige Winkelzüge, könnte die Sonne am 21. Juno von Berlin aus auf einer Kugelerde als im Nord-Osten aufgehend wahrgenommen werden.
Wer es ganz genau wissen möchte: Das - unscharf abgebildete - Lineal habe ich verwendet, um mit Hilfe des Laserpointers zu ermitteln, wie viel höher (nördlicher auf der Kugel) Berlin als der Sonnenstand auf dem Längengrad Tokios am nördlichen Wendekreis auf meinem Globus liegt: ca. 10 cm höher. Der Globus hat einen Durchmesser von ca. 22 cm.
Der vertikal, in nördlicher Richtung, gemessene Abstand zwischen der Sonne im HUM und Berlin im HUM ist zum Zeitpunkt des (auf der Kugelerde nicht sichtbaren) Sonnenaufgangs wesentlich größer als beim Meridian-Durchgang, wie jeder sehr leicht selber erkennen kann.
Wenn jedoch unter den angeblichen HUM-Bedingungen die Sonne mittags (Meridian-Position der Sonne), also zu dem Zeitpunkt, an dem die azimutale Abweichung zwischen einem genau nach Süden schauenden Beobachter und Sonne exakt null Grad beträgt (und damit Erdrotation und Schrägstellung der Erdachse keinen Einfluss auf die beobachtete Position ausüben können), von Berlin aus nicht nur tatsächlich im Süden gesehen wird, sondern im Kugelerdemodell ebenfalls südlich von Berlin steht, kann sie unter den in Abbildung 5 gezeigten Bedingungen (eines unmöglich sichtbaren Sonnenaufgangs, siehe Abbildung 1) kaum nördlich von Berlin stehen, nur weil die Azimut-Funktion faktische Beobachtungen korrekt wiedergibt.
Die angebliche Erddrehung ändert an dieser Situation ganz sicher nichts und die angebliche Neigung der Erdachse, wie hier gezeigt, erst recht nichts. Somit sind alle drei Argumente, die als einzig mögliche ständig bemüht werden, um den nord-östlichen Sonnenaufgang nördlich des nördlichen Wendekreises auf der Kugelerde zu begründen, hinfällig.
Fall erledigt.
Damit hat sich das HUM gerade mit der angeblichen Neigung der angeblichen Erdachse (um 23,4°), die in diesem unsäglichen Modell zwingend notwendig ist, um, unter den wiederum unmöglichen physikalischen Bedingungen einer sich gegen die Kreiselbewegung drehenden Kreiselachse, siehe weiter oben, die Jahreszeiten zu "erklären", selber ein Bein gestellt. Bekanntlich haben Lügen kurze Beine...
So viel zur Möglichkeit eines nord-östlichen Sonnenaufgangs in Berlin am 21. Juno auf einer angeblichen Kugelerde. Das ist unmöglich.
Was schlussfolgern wir daraus?
Wir sehen jetzt auch sofort etwas anderes sehr Schönes: auf einer Kugelerde könnte die Sonne bedauerlicherweise von Deutschland aus gesehen auch niemals genau im Osten auf- und im Westen untergehen, wie sie es für jeden beobachtbar an den Äquinoktien vollführt. Sie würde sommers wie winters, im Frühjahr wie im Herbst, immer südlich von Osten auf- und südlich von Westen untergehen: im Sommer weniger südlich als zu den Äquinoktien und im Winter, aber sie könnte niemals die süd-östliche Richtung auch nur Richtung exakt Osten (oder exakt Westen beim Untergang) überwinden.
Davon abgesehen hätten wir auf einer Kugelerde auch für die Tag- und Nachtgleichen dasselbe Problem wie zur Sommersonnwende: Die Sonne würde exakt 90 Längenkreise östlich des Beobachters als aufgehend wahrgenommen, womit die Tangente an den Kugelbauch exakt parallel zur Richtung des einfallenden Sonnenlichts, also nach wie vor nicht in Richtung auf die Sonne, verliefe. Damit könnte die Sonne immer noch nicht gesehen werden. Auf einer Kugelerde wären nur Sonnenauf- und untergänge für - durch Sonnenauf- und Untergang definierte - Tageslängen sichtbar, die, wie zwischen Herbst- und Frühjahrsäquinoktium, jeweils weniger als 12 Stunden betragen.
Liebe Kugelerde-Gläubige, die Ihr anscheinend jedwede Falsifizierung des HUM, aber nie das HUM selber anzweifelt (weshalb ich diese Haltung als Glauben und ihre Anhänger als Gläubige bezeichne): Hier, am Globus aufgezeigt, habt Ihr die Position der Sonne im Raum, wie sie sich für Berlin am 21. Juno im HUM darstellen würde: auf 139,7° östlicher Länge über dem nördlichen Wendekreis.
Legt gerne die Tangente (z. B. ein Lineal) in östlicher Richtung an Berlin an und schaut nach, ob sich dadurch irgend ein gravierender Unterschied zu Abbildung 1 ergibt (und die Sonne also als aufgehend sichtbar wäre).
Nachdem durch das Kugelerde-Modell ein nord-östlicher Sonnenaufgang über Berlin nicht ansatzweise abgebildet werden kann, schauen wir uns nun an, was uns das konkurrierende Modell einer Flachen Erde diesbezüglich offenbart.
Auf einer flachen Erde sind wir zunächst nicht durch einen "Kugelbauch"-Horizont beschränkt, weshalb die Sonne in und aus jedweder Richtung problemlos gesehen werden kann - falls sie gesehen werden kann. Was meine ich damit?
Im Flache-Erde-Modell kreist die Sonne über der Erde (vermutlich in einer leicht elliptischen Bahn). Um auch hier Tag und Nacht entstehen zu lassen, muss die Sonne in diesem Modell als wesentlich kleiner betrachtet werden als im Kugelerde-Modell. Ich habe in diesem Artikel eine theoretische Erklärung für das Phänomen des Sonnenauf- und -untergangs aufgezeigt. Dies klärt jedoch nicht die Frage, weshalb Tag und Nacht entstehen, also das Sonnenlicht nur zu bestimmten Zeiten bestimmte Abschnitte der Flachen Erde erhellt. Die Erklärung hierfür ist simpel: die Entfernung der Sonne zum Beobachter variiert im Laufe eines Tages. Da die Helligkeit eines Objekts mit dem Quadrat seiner Entfernung zum Beobachter abnimmt, erklären sich dadurch auch die beobachteten Dämmerzustände.
Wir müssen also zunächst bestimmen, in welcher Entfernung zum Beobachter die Sonne auf der (flachen) Erde gesehen werden kann. Hierbei hilft uns wieder timeanddate.de.
In der nachfolgenden Abbildung 6 habe ich die auf timeanddate.de angegebenen Winkel der Sonne zum Meridiandurchgang für verschiedene Städte für den 21. Dezember gegen den Abstand der Städte vom südlichen Wendekreis aufgetragen, über dem die Sonne am 21.12. steht. Bei einem Winkel zum Horizont von 0 ist die Sonne nicht mehr sichtbar, sie ist "untergegangen" (oder befindet sich kurz vor ihrem "Aufgang"). Ein Winkel von 90° bedeuet, dass die Sonne exakt senkrecht über dem Beobachter steht.
Abbildung 6: Sichtbarkeit (Winkelhöhe) der Sonne über dem Horizont für verschiedene Städte im Abstand vom Südlichen Wendekreis.
Interessanterweise, aber auch "glücklicherweise", bildet die Funktion eine exakte Gerade, weshalb es sehr einfach ist, den Schnittpunkt mit der X-Achse und damit den genauen Abstand zu bestimmen, innerhalb dessen die Sonne für einen Beobachter maximal sichtbar ist: auf Grundlage der vorhandenen Daten ergeben sich mathematisch exakt 9.999,99 km.
Diese Beobachtung ist übrigens vollkommen unabhängig vom postulierten Modell. Sie ist schlicht eine Untersuchung der tatsächlichen, beobachtbaren, Verhältnisse: Ist ein Beobachter weiter als 10.000 km vom tatsächlichen Standpunkt der Sonne über einem bestimmten Breitenkreis (gleiches gilt selbstverständlich dann analog für einen Längenkreis) entfernt, kann er die Sonne rein perspektivisch nicht mehr sehen.
Übertragen wir dieses auf Fakten basierende Ergebnis nun auf die oben dargelegten Verhältnisse, wie sie sich auf einer Kugelerde ergeben würden, haben wir den nächsten Punkt, an dem das Kugelerde-Modell (HUM) versagt: Ich habe mir von ChatGPT berechnen lassen, wie weit die Entfernung zwischen Berlin und dem Schnittpunkt 139,6° Ost und 23,4° N, also dem Punkt auf einer Kugelerde wäre, an dem die Sonne so steht, dass sie in Berlin als Sonnenaufgang wahrgenommen wird (werden würde, wenn es im HUM ginge). Diese Entfernung beträgt etwa 10.100 km, womit es zum angegebenen Zeitpunkt keinen Sonnenaufgang geben kann (interessanterweise kommt dieser Wert jedoch dem von mir ermittelten erstaunlich nahe; wahre Fakten sind wohl durch das HUM nicht grundlegend manipulierbar).
Falls jemand einwenden möchte, dass nur die Entfernung Berlin-Sonne auf demselben Breitengrad wie Berlin relevant sei, bitte sehr: diese ist mit 8.538 km viel zu gering; die Sonne müsste dann bereits bei "Sonnenaufgang" deutlich oberhalb des Horizonts stehen (ca. 15° näherungsweise extrapoliert aus Abbildung 6).
Nachdem wir nun ein ziemlich genaues Mass für die Entfernung haben, innerhalb derer die Sonne sichtbar ist (mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" wurden die in Abbildung 6 gezeigten Beobachtungsergebnisse auf der flachen Erde gewonnen), ist es sehr einfach, diese Verhältnisse auf das Modell der Flachen Erde zu übertragen. Wir müssen dazu lediglich einen Kreis mit 10.000 km Radius um einen bestimmten Punkt auf der Karte der Flachen Erde (Gleason-Karte) ziehen und seine Schnittpunkte mit den Kreisen bestimmen, die für die Jahreszeiten relevant sind: Nördlicher Wendekreis, Äquator und Südlicher Wendekreis.
Und siehe da, was sich für das Kugelerde-Modell als unmöglich herausgestellt hat, ergibt sich für das Flache-Erde-Modell für Deutschland zwingend:
Am 21. Juno geht die Sonne im Nordosten auf und im Nordwesten unter. Am 21. Dezember geht sie im Südosten auf und im Südwesten unter. Exakt so, wie hier vor Ort beobachtet.
Bedauerlicherweise geht die Sonne in meiner sehr einfachen schematischen Darstellung nicht exakt im Osten auf und im Westen unter, wenn die Sonne über den Äquator läuft (Zeitpunkt der Äquinoktien).
Ich behaupte allerdings nicht, dass das in Abbildung 7 gezeigte Modell zu 100% theoretisch von mir durchdacht, durchdrungen und damit zu 100% korrekt wäre. Andererseist bin ich zuversichtlich, dass die astronomischen Erkenntnisse, die für den Sonnenlauf bei den entsprechenden Experten und Institutionen vorhanden sind, mit Leichtigkeit so auf das Modell der Flachen Erde übertragen werden könn(t)en, dass die tatsächlichen Verhältnisse in jeder Hinsicht korrekt abgebildet werden.
Abbildung 7 veranschaulicht außerdem, dass, sogar weshalb, die Tageslänge im Sommer und im Winter bei uns in Deutschland deutlich differiert: vom Frühjahr ausgehend werden die Tage bis zur Sommersonnwende länger und danach wieder kürzer, bis sie zur Wintersonnwende am kürzesten sind, weil die Schnittpunkte des weißen 10.000 km-Kreises, innerhalb dessen die Sonne nur sichtbar ist, mit dem nördlichen Wendekreis einen wesentlich größeren Teilbereich des weißen Kreises als sichtbare Sonne ergeben als mit dem südlichen Wendekreis. So einfach kann das alles sein, wenn ein korrektes Modell angenommen wird.
Im Modell der Flachen Erde dreht sich die Sonne auf einer (annähernden) Kreisbahn um den Beobachter, weshalb es nur natürlich ist, dass dieser sie beispielsweise von Berlin aus unter den durch Beobachtung erkannten Bedingungen (Sonne zur Sommersonnwende über dem nördlichen Wendekreis) während eines bestimmten Teils des Jahres und zu bestimmten Tageszeiten hinter sich stehend wahrnimmt, wenn er nach Süden blickt. "Hinter sich" bezeichnet für einen nach Süden blickenden Beobachter (wie weiter oben ausgeführt) die nördliche Richtung.
Das Modell der Flachen Erde vermag einige der grundlegendsten Beobachtungen, die Position des Sonnenauf- und -untergangs über das Jahr z. B. in Deutschland, wesentlich besser abzubilden als das HUM, das sie, wie gezeigt, überhaupt nicht abbilden kann, womit das HUM wieder einmal als das entlarvt ist, das es von Anfang an war: Unfug über Unfug, vermutlich nur ersonnen und wider besseren Wissens bis heute aufrecht erhalten, um die Männer, Weiber sowie deren Sprösslinge, die auf dieser schönen flachen Erde leben, zu verwirren und zu manipulieren.
Abbildung 7: Schematische Darstellung der sich von Deutschland aus über das Jahr ergebenden Sonnenläufe über einer flachen Erde.
Der weiße Kreis hat einen maßstäblichen Radius von 10.000 km und beschreibt den Abstand vom Beobachter, innerhalb dessen die Sonne sichtbar ist.
Die Schnittpunkte dieses Kreises mit dem nördlichen Wendekreis, Äquator und südlichen Wendekreis definieren folglich die jeweilige Position auf der Kompassrose (Himmelsrichtung) des Sonnenauf- und untergangs in Relation zum Betrachter sowie die Tageslänge in Abhängigkeit von der Jahreszeit.
Die Antwort auf diese Frage ist einerseits sehr einfach. Andererseits ist die Frage schon falsch gestellt 😱, denn: Der Azimut ist vollkommen unabhänig vom verwendeten Modell!
Aus den in Abbildung 7 schematisch aufgezeigten Gründen - Modell der flachen Erde! - geht die Sonne zwischen Äquinoktien und Sommersonnwende um so weiter nördlich auf - und wieder unter - je weiter nördlich sich der Beobachter befindet.
Und nun entzaubern wir die Angelegenheit ein für alle Mal:
In die Formel zur Berechnung des Azimuts geht nichts weiter ein als diese 3 Paramter - siehe Wikipedia:
1.) der Breitengrad - sic!
2.) der Längengrad
3.) die Deklination des Gestirns, also der Winkel (zum Horizont), unter dem in unserem Fall die Sonne beobachtet wird.
Breitengrad und Längengrad sind reine Kreiselemente und auch die Deklination ist eine Winkel-, also eine Kreisfunktion. Der Azimut ist nicht an eine Kugel gebunden!
Alle 3 sind vollkommen unabhänig davon, ob die Sonne über einer angeblichen Kugel oder einer flachen Ebene beobachtet wird. Ohnehin sind alles reine Beobachtungsparameter (Breiten- und Längengrad sind sogar rein definierte Parameter), die, wie schon ganz am Anfang ausgeführt, nicht das geringste über die Gültigkeit eines Modell aussagen, dessen einzige Aufgabe darin besteht, alle realen Beobachtungen korrekt abzubilden.
Der Azimut kann also auch unter der Annahme einer Erdkugel für jeden Breiten- und Längengrad korrekt berechnet werden. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass das Kugelerdemodell die tatsächlichen Verhältnisse korrekt abbilden kann.
Hier noch eine Anmerkung der Vollständigkeit halber: Auf der südlichen Erdhälfte, also südlich des Äquators, sind die Verhältnisse gespiegelt. Die Sonne geht hier im "Südsommer" (unser "Nordwinter") also um so südlicher auf und unter, je südlicher der untersuchte Breitengrad ist.
Dies wirft für das Modell der flachen Erde - das HUM gibt sich ungeachtet der hier beschriebenen Tatsachen und Ungereimtheiten einfach wieder mit dem faktisch beobachteten Azimut zufrieden - vollständig neue theoretische Fragen auf, denn es ist schlechterdings unmöglich, dass eine um den "Nordpol" der flachen Erde kreisende Sonne südlich des südlichen Wendekreises südlich auf- und untergehen kann. Südlich des südlichen Wendekreises muss nur eine Sonne permanent als im Norden stehend wahrgenommen werden.
Die theoretische Lösung dieses Problems habe ich in meinen Artikeln zur "Mehrsonnen-These" zu unternehmen versucht. Auf youtube gibt es derzeit mindestens ein Video, das zwei Sonnen (über Manhattan) zeigt.
Nach diesen hier vorgestellten Untersuchungen betrachte ich das HUM als eines der bei weitem dümmsten Modelle zur Irreführung, das jemals von Menschen ersonnen wurde.
Schlimm genug, dass ich so lange darauf hereingefallen bin.
Es war keine gute Idee, die Verhältnisse von Kreisbahnen der Gestirne über einer flachen Erde einem Kugelmodell aufzuzwingen und sich dadurch jede Menge Probleme einzuhandeln, schon grundlegendste und für jeden interessierten Laien nachvollziehbare Naturbeobachtungen wie den Lauf der Sonne nicht zutreffend im Modell abbilden zu können.
Die hier aufgezeigten Diskrepanzen zwischen Modell und beobachtbarer Wirklichkeit kann jeder erkennen, der erkennen will, womit das Kugelerde-Modell und damit das gesamte HUM sofort in sich zusammenfallen und als bestenfalls inkorrekt, schlechtestenfalls als Lug und Trug, offenbar werden.
Diejenigen, zu denen ich auch gehöre, die sich jahrelang, teils jahrzehntelang, täuschen ließen, konnten nur durch eine sehr gut geölte Indoktrinationsmaschinerie in die Irre geführt werden, die schon im Kindergarten, spätestens aber in der Schule nichts anderes als das HUM als faktische Wahrheit verkauft. Die jahrhundertelange Verbreitung des HUM als angebliche Wahrheit über "unsere Erde", "unser Sonnensystem" und "das Weltall" im allgemeinen entspricht in allen Elementen einer generalstabsmässig organisierten und durchgeführten PsyOP.
Wie sagte schon Abraham Lincoln, dem das nachfolgende Zitat zugeschrieben wird: "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen. "
Wer nicht erkennen will, lasse sich gerne weiter von Protagonisten einer anscheinend vollkommen aus dem Ruder gelaufenen, um sich selber rotierenden Pseudo-Wissenschaft für dumm verkaufen, die meiner Ansicht nach noch nicht einmal diese Bezeichnung verdient hat, weil sie sich immer mehr von der Realität entfernt und zur reinen Propaganda-Maschinerie verkommt.
Die Zeit des Erwachens ist Jetzt.
Zum Schluss ein Bonus für alle, die bis hierher durchgehalten haben 😉: Wer möchte, kann sich über den nachfolgenden link meine "Flat Earth Hymn" herunterladen. Viel Freude damit!
Wer's lieber deutsch und "episch" mag 😇:
Meins ist das nicht, aber eine gute Bekannte hat sich das so gewünscht...
Und noch ein weiterer Bonus: mich hat "der Hafer gestochen" und ich habe mich am 02.07.2024 mit ChatGPT (Version 4) über das hier behandelte Thema unterhalten. ChatGPT 3 war laut Wikipedia bereits mit 175 Milliarden Parametern trainiert worden. Das Transkript dieser Unterhaltung könnt Ihr Euch hier herunterladen:
Wir sehen, wie sich diese künstliche angebliche "Intelligenz" sehr schnell in logische Widersprüche verwickelt und sich als angebliche "Erklärung" oder "Begründung" in den rein deskriptiven Azimut (zusammen mit dem Mantra aus Erddrehung und Neigung der Erdachse flüchtet), der, noch einmal, ein horizontaler Winkel auf einer flachen 😎 Kompassrose ist.
Hier das Transkript mit claude.ai. Diese "KI" kann, im Gegensatz zu ChatGPT, Bilder analysieren, weshalb ich sie verwendet habe, um das in Abbildung 1 thematisierte Problem mit mir zu diskutieren. Das Ergebnis war einerseits recht enttäuschend, andererseits wurden keine Aspekte vorgebracht, die meine Überlegungen widerlegen würden oder könnten.
Ich habe bereits hier darauf hingewiesen, dass das Phänomen der "terrestrischen Refraktion" von Verfechtern des Kugelerde-Modells sehr gerne, oft "reflexartig", bemüht wird, wenn ein Kritiker dieses Modells sich die Mühe macht, selber nachzuschauen und entfernte Objekte mit einer geeigneten Kamera über eine Entfernung sichtet und fotografiert, bei der sie laut Kugelerde-Modell durch die darin notwendig enthaltene Erdrümmung mathematisch vollständig "hinter dem Horizont" verschwunden sein sollten. Das Gegenargument lautet dann immer wie folgt: Die "terrestrische" Refraktion führt bekanntermassen zu einer scheinbaren Vergrößerung entfernter Objekte, weshalb es kein Wunder ist, dass das Objekt auch bei gekrümmter Erdoberfläche zwar mathematisch "hinter dem Horizont" verschwindet, tatsächlich aber dennoch sichtbar ist.
Auf der anderen Seite wird von Anhängern des Kugelerde-Modells oft das Argument gebraucht, "abgeschnittene Schiffsrümpfe" entfernter oder sich entfernender Schiffe seien ein Beweis für die Erdkrümmung. Auf einmal spielt die "terrestrische" Refraktion in diesen Fällen anscheinend keine Rolle mehr, woraus sich ein logisches Dilemma ergibt: wenn die "terrestrische" Refraktion Objekte "hinter dem Horizont hervorholt", wodurch eine Fotografie weit entfernter Objekte, die gemäß Erdkrümmung "hinter dem Horizont verschwunden" sein sollten, kein "Beweis" für eine flache Erde ist, können "abgeschnittene Schiffsrümpfe" oder ähnliches andereseits nicht als Argument oder gar "Beweis" für die Erdkrümmung dienen.
Um dieses Dilemma möglicherweise zu lösen, habe ich diese diesmal rein theoretischen Überlegungen angestellt, deren Ergebnis ich hier präsentiere.
In meinem früheren Artikel zur "terrestrischen" Refraktion habe ich gezeigt, dass atmosphärische Effekte sehr häufig zu einer Stauchung und optischen Verkleinerung entfernter Objekte führen. Auch deshalb scheinen mir diese optischen Effekte einer näheren Untersuchung würdig.
Zunächst einmal: Woher kommt die Bezeichung "terrestrische Refraktion", die zum Phänomen einer scheinbaren optischen Vergrößerung führen soll?
Schauen wir, wie üblich, bei Wikipedia nach, finden wir dort unter dem Stichwort "Refraktion" folgendes: "Refraktion (lateinisch re = ‚zurück‘ und frangere = ‚brechen‘) steht für: Brechung von Licht-, Schall- oder anderen Wellen im Allgemeinen, siehe Brechung (Physik)".
Und unter dem Stichwort "Terrestrische Refraktion" wird u. a. folgendes ausgeführt: "Als terrestrische Refraktion (auch Strahlenbrechung oder atmosphärische Refraktion genannt) wird die Brechung eines Lichtstrahls in der untersten Erdatmosphäre bezeichnet. Diese entsteht durch die Änderung des Brechungsindexes der Luft entlang des Strahlverlaufs infolge der mit der Höhe abnehmenden Luftdichte und bewirkt eine bogenförmige Krümmung des Strahls, die bei genaueren Vermessungen oder im physikalischen Labor als Korrektion („Reduktion“) an jedem gemessenen Vertikalwinkel angebracht werden muss. Diese Strahlkrümmung beträgt durchschnittlich 13 % der Erdkrümmung und erhöht die horizontale Sichtweite geringfügig."
Die Bezeichnung "Terrestrische Refraktion" fusst also auf der Tatsache, dass die Atmosphäre der Erde durch ihre physikalischen Eigenschaften zu einer Brechung des Lichts führt, woraus wiederum eine Krümmung der Lichtstrahlen resultiert.
Die theoretische Begründung lautet in aller Kürze wie folgt: Die Dichte der Atmosphäre nimmt mit zunehmender Höhe ab, umgekehrt also mit abnehmender Höhe zu, wodurch die optische Dichte der Atmosphäre mit abnehmender Höhe steigt. Optisch dichtere Medien krümmen Lichtstrahlen in Richtung auf das optisch dichtere Medium. Folglich werden Lichtstrahlen, die von einem hohen Objekt zu einem weniger hohen Beobachter gelangen "müssen", in Richtung Erdoberfläche gebeugt oder gekrümmt.
Weshalb dies auch auf einer angenommenen Kugelerde zu einer optischen Vergrößerung eines entfernten Objektes führen kann, lässt sich durch folgende Grafik veranschaulichen:
Abbildung 1: Grafische Veranschaulichung der scheinbaren optischen Vergrößerung eines entfernten Objekts durch Lichtbeugung/Lichtkrümmung durch terrestrische Refraktion.
"Dh" bezeichnet die scheinbare Vergrößerung des auszumessenden Obekts durch Krümmung des Lichtstrahls im Vergleich zu einem geradlinig - tangential zur gekrümmten Erdoberfläche - verlaufenden Lichtstrahl.
So weit, so theoretisch wohl korrekt.
In Abbildung 1 wird der Praxisfall der Vermessung eines Objekts dargestellt, bei dem das entfernte Objekt deutlich oberhalb des Horizonts sichtbar ist. Vermessungsingenieure würden vermutlich nicht auf die Idee kommen, Objekte vermessen zu wollen, die für sie nicht mehr sichtbar sind, sich also nicht über den Horizont erheben.
Schauen wir uns nun die Definition des sehr wichtigen Refraktionskoeffizienten (k) an, der das Ausmass der Krümmung der Lichtstrahlen beschreibt und im Tagesverlauf stark schwanken kann (siehe hierzu die Grafik "Zeitlicher Verlauf des Refraktionskoeffizienten in Bodennähe..." im Wikipedia-Artikel) und natürlich durch Wind, Thermik und sonstige atmosphärische Bedingungen beeinflusst wird. Aus diesem Grund ist auch anzunehmen, dass der Refraktionskoeffizient lokal jeweils leicht unterschiedlich sein wird, was sich insbesondere mit zunehmender Entfernung des beobachteten Objekts vom Beobachter auswirken wird. Wir sollten also für die nachfolgenden Betrachtungen berücksichtigen, dass wir für theoretische Überlegungen selbstverständlich immer nur von einem gemittelten Refraktionskoeffizienten ausgehen können.
Hierzu Wikipedia: "Die Refraktion variiert sehr stark, sie hängt von der aktuellen Dichteschichtung der Atmosphäre ab, genauer vom Gradienten der Feuchtigkeit, der Temperatur und des Druckes der Luft, sodass sie mittels meteorologischer Messungen entlang des Strahlweges berechnet werden kann."
Laut Wikipedia ist der Refraktionskoeffizient k definiert als:
k = R/r
wobei R den Erdradius bezeichnet und r den Radius des gekrümmten Lichtstrahls.
Weiter lesen wir bei Wikipedia: "Der mittlere Refraktionskoeffizient ist k = 0,13. Die mittlere Krümmung der Lichtstrahlen beträgt rund 13 Prozent der Erdkrümmung. Dieser Wert passt gut zum Dichtegradienten und dem vertikalen Temperaturgradienten der Normatmosphäre und wurde seit 200 Jahren für die Reduktion der meisten geodätischen Höhenmessungen verwendet."
Wenn das so ist, sollte es unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten korrekt sein, für meine folgenden Überlegungen ebenfalls zunächst von k = 0,13 auszugehen.
Was bedeutet ein Refraktionskoeffizient mit k = 0,13?
Formen wir obige Gleichung einmal um zu r = R/k, dann ergibt sich, dass sich der k-Wert, der, laut Wikipedia "seit 200 Jahren für die Reduktion der meisten geodätischen Höhenmessungen verwendet" wurde, auf gekrümmte Lichtstrahlen bezieht, deren Radius r 7,7 mal größer ist als der angebliche Erdradius.
Aus der in meinem ersten Artikel zur flachen Erde hergeleiteten Näherungsformel zur Berechnung der Erdkrümmung (die auch von der NASA jedenfalls zu Illustrationszwecken verwendet wird) ergibt sich, SCHRITT 5: d = √h x √2R, dass die Krümmung (h) selbstverständlich umgekehrt proportional zum Radius R ist (√h = d/√2R, bei gleich bleibendem d - und dementsprechend d =1 - ist dann also h = 1/2R oder, noch weiter vereinfacht: h = 1/2 x 1/R. Da der Faktor 1/2 konstant ist, ergibt sich damit h ∼ 1/R).
Wenn nun bei einem k von 0,13 der Radius der gekrümmten Lichtstrahlen 7,7 mal so groß wie der "Erdradius" ist (r = 7,7 R), ist das gleichbedeutend mit der Wikipedia-Aussage, dass die Strahlkrümmung durchschnittlich 13 % der Erdkrümmung beträgt, denn bei h ∼ 1/R ist dann h ∼ 1/7,7 R und das wiederum entspricht einer Krümmung von 13% bezogen auf die Krümmung, die sich für den "Erdradius" ergibt (wie bei Wikipedia ausgeführt).
Also können wir auch sagen, dass k den Krümmungsgrad der Lichtstrahlen in % der Erdkrümmung angibt.
Betrachten wir nun theoretisch-schematisch verschiedene Szenarien auf einer gekrümmten Erde und untersuchen wir, ob ein Betrachter ein entferntes Objekt jeweils sehen kann. Zur Erstellung der Grafiken habe ich das Programm "Canva" (https://www.canva.com) verwendet. Die braune Erdkugel hat auf allen Grafiken einen Durchmesser von 900 Pixeln (r = 450 Pixel). Da im Kreis d = 2 r gilt, entspricht eine Vergrößerung des Durchmessers um den Faktor n einer ebenso starken Vergrößerung von r, den ich bei den roten (und blauen) "Lichtstrahlen" jeweils angegeben habe.
1.) Augenhöhe Beobachter (oder Kameralinse) befindet sich auf derselben tatsächlichen Höhe wie das entfernte Objekt und beide befinden sich deutlich über dem Horizont.
Abbildung 2: Beobachter befindet sich in gleicher tatsächlicher Höhe wie das entfernte Objekt, beide sind deutlich über dem Horizont.
Bei dieser Betrachtung geht es mir nicht darum, festzustellen, wie viel des entfernten Objekts "unter dem Horizont abgeschnitten" wäre. Ich möchte lediglich verdeutlichen, dass unter diesen Bedingungen die Einbeziehung der terrestrischen Refraktion in die Überlegungen sinnhaft ist und bleibt.
2.) Augenhöhe Beobachter viel niedriger als entferntes Objekt und unterhalb des Horizonts, entferntes Objekt deutlich über dem Horizont.
Abbildung 3: Beobachter ist viel niedriger als entferntes Objekt, Beobachter befindet sich unterhalb des Horizonts.
Unter den in Abbildung 3 dargestellten Bedingungen wäre das entfernte Objekt selbst dann sichtbar, wenn sich der Beobachter, genauer, die Augenhöhe des Beobachters, knapp unterhalb der theoretischen Horizontlinie befände, während sich das entfernte Objekt mit seiner Spitze deutlich darüber erhebt.
3.) Beobacher unter Horizont, entferntes Objekt gerade unterhalb des Horizonts.
Abbildung 4: Sowohl Beobachter, als auch entferntes Objekt unterhalb des Horizonts.
Unter den in Abbildung 4 dargestellten Bedingungen wäre durch die terrestrische Refraktion ein kleiner Teil der Spitze des entfernten Objekts (und ein äußerst geringer Teil des Gesamtobjekts) sichtbar, der zwischen der blauen und roten "Lichtstrahlkurve" liegt. Da auch der blaue Lichtstrahl beim Auge des Beobachters (oder der Kameralinse) ankommen muss, sind alle weiteren Möglichkeiten des Strahlenverlaufs mit Ausnahme solcher Verläufe ausgeschlossen, deren Strahlen zwischen dem roten und dem blauen Strahl liegen.
Es sollte deutlich werden, dass die terrestrische Refraktion nicht herangezogen werden kann, um zu erklären, dass Objekte "unterhalb der Horizontlinie" sichtbar werden, wenn der k-Wert den Standard-Bedingungen entspricht.
Schauen wir uns also an, ob Refraktionsbedingungen mit k = 0,13 "weit unterhalb der Horizontlinie liegende" Objekte optisch "hervorholen" können.
4.) Beobachter unterhalb Horizontlinie, entferntes Objekt deutlich unterhalb der Horizontlinie.
Abbildung 5: Beobachter unterhalb Horizont, entferntes Objekt deutlich unterhalb Horizont
Unter den in Abbildung 5 gezeigten Bedingungen wird jetzt schließlich deutlich, dass mit k = 0,13 kein Stück des "unter dem Horizont verschwundenen" entfernten Objekts mehr sichtbar wäre. Es möge bitte beachtet werden, dass die rote Linie nur noch knapp oberhalb des Horizonts verläuft. Selbstverständlich ist es möglich, den roten Strahlenverlauf so zu verschieben, dass der Teil des roten Strahls, der sich nahe des entfernten Objekts befindet, weiter nach unten sinkt. Dann aber verläuft der rote Strahl selber bereits unterhalb des Horizonts, wodurch jede Sichtung eines solchen Lichtstrahls ausgeschlossen ist.
Da mit k = 0,13 unter diesen Bedingungen das entfernte Objekt nicht mehr gesehen oder fotografiert werden kann, habe ich einen weiteren Lichtstrahl mit k = 1,0 eingezeichnet, der das entfernte Objekt wesentlich tiefer "trifft" (tatsächlich würde ein solcher Lichtstrahl vom entfernten Objekt "ausgehen").
Bedingungen mit starker Refraktion treten vorwiegend an den Grenzschichten zwischen Land und Wasser auf, weil sich die Luft über Land viel stärker und schneller erwärmt als über Wasser. Bei so starker Refraktion wirken die entfernten Gegenstände oft gestaucht oder gedrungen und werden auch mit einem Tele-Objektiv unscharf abgebildet. Da Beobachtungen weit entfernter Objekte wegen der gebotenen optischen Hindernisfreiheit "notwendigerweise" über Wasser, meist von Land aus, gemacht wurden (und sich das entfernte Objekt häufig wiederum an Land befand), ist anzunehmen, dass hierbei oft Bedingungen mit starker Refraktion vorlagen.
Möglicherweise sind also atmosphärische Bedingungen, die zu einer sehr starken Refraktion führen, in der Lage, entfernte Objekte "hinter dem Horizont hervorzuholen"
5. ) In der nächsten Abbildung untersuchen wir Refraktionsbedingungen mit k = 1,0.
Abbildung 6: Theoretische Strahlenverläufe für k = 1,0.
Es stellt sich heraus, dass unter Refraktionsbedingungen mit k = 1,0 tatsächlich ein weit entferntes Objekt, das auf einer Kugelerde weit "unterhalb des Horizonts" läge, sogar vollständig sichtbar wäre. Durch die sehr starke Lichtbeugung würden diese Objekte allerdings verzerrt und unscharf abgebildet.
Nur der Vollständigkeit halber sei hier noch folgendes erwähnt: Für k > 1 werden die Lichtstrahlen der Theorie zufolge nach oben gebeugt. Ich denke, es bedarf keiner weiteren Erläuterung, um darzulegen, dass "nach oben gebeugte" Lichtstrahlen eines "unter dem Horizont verschwundenen" entfernten Objekts auf einer Kugelerde niemals beim Beobachter ankommen können.
Diskussion und Fazit: Ich habe mir ganz bewusst zwei Extremwerte der "terrestrischen" Refraktion näher angesehen: Einmal die Refraktion unter Standardbedingungen mit k = 0,13 und einmal den "Grenzwert" einer Lichtbeugung, bei der theoretisch die Strahlen noch nach unten gekrümmt sind, bevor sie bei Überschreiten des k-Werts von 1,0 anscheinend nach oben gebeugt werden.
Während unter Standard-Bedinungungen weit "unter den Horizont abgesunkene" Objekte überhaupt nicht mehr sichtbar wären (Abbildung 5, roter Lichtstrahl mit k = 0,13), sind atmosphärische Bedingungen mit einem k-Wert von 1,0 in der Lage, solche Objekte jedenfalls theoretisch vollständig sichtbar zu machen (Abbildung 6).
Damit ergibt sich aus diesen Betrachtungen nur eine mögliche korrekte Schlussfolgerung: ohne genaue Kenntnis des k-Wertes zum Zeitpunkt und am Ort einer jeweiligen Aufnahme kann ein "hinter dem Horizont sichtbares" Objekt nicht dazu dienen, zwischen dem Modell der Kugel- und der flachen Erde zu unterscheiden.
Dies gilt sowohl für Aufnahmen entfernter Objekte, die die Kugelerde widerlegen und die flache Erde "beweisen" sollen, als selbstverständlich auch für Aufnahmen, auf denen etwas "abgeschnitten" ist (vergleiche dazu auch diesen und diesen Artikel hier im Blog), die ohne Kenntnis des k-Wertes keinen "Beweis" für eine Kugelerde liefern können. Dies schon allein deshalb nicht, weil optische Effekte wie beispielsweise Spiegelungen über Wasser ein "Abschneiden" oder "Verdecken" vortäuschen können.
Es ist ohne Kenntnis des k-Wertes zum Zeitpunkt und am Ort einer Aufnahme auch vollkommen sinnlos, zu argumentieren, ein entferntes Objekt sei durch "terrestrische Refraktion" optisch um einen Wert erhöht, der auf nichts weiter als Spekulation beruht, beispielsweise der bei Wikipedia (siehe oben verlinkten Artikel) aufgestellten vollkommen allgemeinen Behauptung, die scheinbare optische Vergrößerung betrage 1 m auf 10 km und nehme mit dem Quadrat der Entfernung zu. Diese Werte hängen selbstverständlich ebenfalls vom k-Wert ab und sind damit wesentlich variabler als bei Wikipedia suggeriert.
Interessant erscheint mir in diesem Zusammenhang auch die oben aus dem Wikipedia-Artikel zitierte Aussage: "Die mittlere Krümmung der Lichtstrahlen beträgt rund 13 Prozent der Erdkrümmung. Dieser Wert passt gut zum Dichtegradienten und dem vertikalen Temperaturgradienten der Normatmosphäre und wurde seit 200 Jahren für die Reduktion der meisten geodätischen Höhenmessungen verwendet."
Falls das der Wahrheit entspricht, waren entweder die atmosphärischen Bedingungen der vergangenen 200 Jahre erstaunlich stabil oder die Vermesser sind zum größten Teil schlampig vorgegangen.
Da sich der Refraktionskoeffizient nicht nur tageszeitlich, sondern auch lokal, also gegebenenfalls über die Strecke zwischen Beobachter und Objekt, ändert, erscheint es mir äußerst schwierig, ihn jeweils genau zu bestimmen, wobei ich nicht bezweifle, dass es Möglichkeiten für seine genaue Bestimmung gibt. Laut Wikipedia bedarf es dazu "meteorologischer Messungen entlang des Strahlenweges".
Selbst wenn der genaue k-Wert bekannt ist, bedarf es anschließend einer exakten mathematisch-theoretischen Analyse, um zu bestimmen, ob Teile eines entfernten Objekts unter den Bedingungen einer Kugelerde "abgeschnitten" wären oder nicht und wie groß genau der "abgeschnittene" Anteil wäre.
Fazit: Bis uns "Hobbyforschern" solche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, rate ich nach den hier vorgestellten Ergebnissen ganz einfach davon ab, weitere optische Beobachtungen entfernter erdgebundener Objekte als "Beweis" für eine flache oder Kugelerde jedenfalls dann zu betrachten, wenn keine exakte Analyse des k-Wertes nach wissenschaftlich anerkannten Kriterien zum Zeitpunkt und am Ort der Aufnahme vorgenommen wurde.
Damit ist die Frage, welche Form die Erde möglicherweise tatsächlich besitzt, auf Grundlage solcher Beobachtungen derzeit nicht zu entscheiden und es bleibt nur übrig, das heliozentrische Modell insgesamt auf andere Weise zu falsifizieren, wofür ich auf diesem Blog viele Beispiele aufzeige. Auf Grundlage dieser vielen anderen Falsifizierungen bezeichne ich es nach wie vor als "heliozentrisches Unfugmodell" (HUM).
Vor kurzem wandte sich eine "Flache-Erde-Gefährtin" mit einer Frage an mich, die ihr ihr Bruder gestellt hatte: Warum werden Objekte, die sich auf uns zu- oder von uns weg bewegen, perspektivisch scheinbar größer und kleiner, aber nicht die Sonne?
Hierzu ganz kurz zur Rekapitulation: im Modell der Flachen Erde kreist "die Sonne" (tatsächlich sind es wohl deren 5, die wir über der Landmasse, die wir als "Erde" bezeichnen, in unterschiedlichen Bereichen dieser Landmasse jeweils sehen können) mit dem "Nordpol" als Kreismittelpunkt über der Erde (um zur Ansicht der Modell-Animatiion zu gelangen, bitte im verlinkten Artikel ganz nach unten scrollen). Bei dieser Bewegung nähert sie sich dem Beobachter beim "Sonnenaufgang" an, erreicht mittags im Süden ihren dem Beobachter nächstgelegenen, also perspektivisch höchsten, Punkt und entfernt sich dann wieder von ihm, bis sich schließlich die Illusioin eines "Sonnenuntergangs" ergibt.
Ich habe bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass die auf solarham.net abgebildeten angeblichen Bewegungen der Sonnenflecken wohl gefälscht sind und damit der einzige "Beweis" für eine angebliche Kugelsonne in sich zusammenfällt.
Weil ich es, wie so oft, "ganz genau" wissen wollte, habe ich bereits im August 2016 die Sonne über einen Zeitraum von 24 Stunden (natürlich nicht nachts ;-) ) in kurzen Abständen fotografiert und aus den dabei gewonnenen Aufnahmen das nachfolgende Video erstellt. Wer möchte, kann sich die Originalaufnahmen über den nachfolgenden link als zip-Datei herunterladen:
Die Aufnahmen wurden mit einer Nikon P900 mit maximalem optischem Zoom (Brennweite Kleinbild-Äquivalent: 2.000 mm) und einer Sonnenfilterfolie AstroSolar™ der Firma Baader Planetarium: http://www.baader-planetarium.com/de/sonnenbeobachtung/astrosolar-foto-sonnenfilterfolie-od-3.8.html erstellt.
Um maximale Genauigkeit zu erzielen, habe ich die Kamera mit dem eingebauten künstlichen Horizont vor jeder Aufnahme exakt horizontal ausgerichtet.
Ich habe mal wieder ein wenig bei timeanddate.com gestöbert und bin auf eine weitere "Merkwürdigkeit" des HUM (heliozentrisches Unfug-Modell) gestoßen: In Sodankylä, Finnland, wird die Sonne am 3. Januar 2017 mittags mit 0,3° gegen den Horizont (also ÜBER dem Horizont) zu sehen sein, obwohl Sodankylä im HUM dann noch mit 90,2°, also MEHR ALS 90° gegen die Sonne "verkippt" sein soll. Eine Sonne, die mit 0,3° gegen den Horizont zu sehen ist, ist bei weitem kein "Pappenstiel", beträgt doch der angebliche scheinbare Sonnendurchmesser laut wikipedia zwischen 31,5 bis 32,5 Bogenminuten, also etwas mehr als 0,5°. Demzufolge sollte eine mit 0,3° gegen den Horizont stehende Sonne bereits mit ca. 60% ihres Durchmessers am Horizont zu sehen sein.
Das Problem ist allerdings, dass dies im HUM schlicht nicht möglich sein sollte, d. h., die Sonne sollte zu diesem Zeitpunkt gar nicht zu sehen sein, bzw. "rechnerisch" unter dem Horizont stehen, weil ein Beobachter, der im HUM mehr als 90 Breitengrade versetzt zur Sonne steht, diese logischerweise ÜBERHAUPT nicht sehen kann.
Schauen wir uns das genauer an...